Generatoren und Initiative

Ich möchte hier kurz auf die Frage eingehen, die sich nach einem Grundreading für den Typus des Generators immer wieder stellt – das Warten und die Initiative. Darf man als Generator jetzt gar nichts mehr tun? Wie soll das gehen? Wenn ich z.B. in meinem Job unglücklich bin – darf ich dann initiativ einen neuen suche, also quasi meinen Verstand mich leiten lassen oder nicht? Ich habe diese Frage in einem Mail beantwortet, das ich an einen reinen Generator mit sakrale Autorität geschrieben habe, d.h. für emotionale Generatoren modifiziert sich die Strategie naturgemäß entsprechend, die mehrmalige Reaktion auf Grund der Instabilität der emotionalen Befindlichkeit ist dabei zu berücksichtigen.

 

Hier also der Auszug aus dem Mail:

Eine der großen Möglichkeiten, die sich neben dem Effekt, dass sich der Alltag leichter lebt, aus dem Leben gemäß seines Designs ergibt, ist, der Beobachter seines Lebens zu werden. Und das kann nur gelingen, wenn sich der Verstand nicht mehr als „Herr im Haus“ gebären darf. Er hat seinen Platz als Mess-, Reflexions und Kommunikationsinstrument, als Entscheidungsträger ist er naturgemäß überfordert. Was heisst das nun für Sie und Ihre Strategie? Ihr Verstand sagt Ihnen, wie Sie ganz richtig beobachtet haben, dass so etwas ja gar nicht funktionieren kann. Er zeigt sich interessiert am vermittelten Wissen, aber seine Position gibt er ganz sicher nicht freiwillig her.

Wenn Sie weiter auf die Ideen hören(und achten Sie dabei auf den Zwang, der sich aus den Argumenten des Verstandes ergibt – das Wort „muss“ ist gleich ein guter Hinweis darauf, denn wenn man muss, hat man keine Wahl und keine Zeit zu warten und zu reagieren), ist es schwierig bis unmöglich, aus diesem Teufelskreis auszusteigen und sich zu leben, zu lieben und zu achten. Für Sie als Generator gibt es eigentlich nur das Gehen mit Ihrer Kraft, die spontane Reaktion, das Mhm der Bauchstimme als Entscheidungsinstanz. Zu lernen, dieser Stimme zu vertrauen, erfordert zweifellos Mut und Zeit, es gibt Fortschritte und Rückschritte – und aus allem kann man lernen, welche Ergebnisse man wodurch erzielt.

Ein Muster für Generatoren ist, dass sie irgendwo falsch einsteigen (wahrscheinlich, weil sie „müssen“) und dann frustriert alles hinschmeissen. Meine Empfehlung für Sie ist, sich zunächst einmal spielerisch mit kleinen Entscheidungen zu befassen und so Ihre innere Autorität wieder zu entdecken. Damit wächst zwangsläufig das Vertrauen. Und Ihr Sakralzentrum (das heilige Zentrum der Lebensenergie) ist ein Magnet. Es kann dauern und schwierig sein, aber wenn Sie sich von Ihrem Mind treiben lassen, ist es zumindest wahrscheinlich, dass der nächste Job etc. auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Das heisst nicht, Sie dürfen nichts tun – tun Sie, wonach Ihnen ist, so lange Sie sich nicht entscheiden. Schauen Sie sich ruhig Jobangebote an – wissend, dass Ihr Verstand sich vordrängen möchte. Und dass er nicht weiss, was wirklich für Sie da ist – das weiss das Leben und Ihr Sakralzentrum ist Ihr Navigationsinstrument.

Christian am 12.10.2011